Mitten in den Sommerferien lässt ein so mancher die Beine und die Seele baumeln. Dieser im Urlaub entschleunigte Lebenswandel tut dem Körper gut und lässt sich auch auf Ihre kulinarischen Genüsse übertragen. Das funktioniert mit der Slow-food-Bewegung ganz wunderbar. Nicht nur eine Anleitung für langsames Essen, sondern eine Besinnung auf den bewussten Genuss. Was das ist und wie das funktioniert, gibt’s hier.
Slow food – eine Bewegung, die gar nicht mal so langsam ist
Immer mehr Menschen werden bewusst und vielfach auch unbewusst Teilnehmer dieses „Trends“. Im Grunde steht dieser englische Begriff für eine ganz bewusste Art der Lebensmittelbeschaffung, ‑herkunft und des ‑genusses. Ja, auf der einen Seite ist „nomen est omen“ angesagt, also sich wirklich Zeit für das Essen zu nehmen. Auf der anderen Seite bedeutet es, sich wieder dem althergebrachten Lebensmittelhandwerk zuzuwenden, regionale Produkte und traditionelle Rezepte zu nutzen und auch bei der Zubereitung wieder mit mehr Liebe zum Produkt zu agieren. Das entspricht ganz und gar auch unserer eigenen Philosophie.

Genießen Sie nun Ihr selbst gekochtes Essen aus diesen guten Zutaten, haben Sie eine viel stärkere Verbindung zu dem, was vor Ihnen auf dem Teller liegt. Bei jedem Bissen wissen Sie, wo es herkommt und was drin ist. Das tut der Seele, dem Bauch und unserem Wohlbefinden im Allgemeinen gut. Slow food ist somit der perfekte Gegenspieler zum schnellen, oft kalorienreichen Fast food, dessen Ingredienzien uns vielfach verborgen sind.
Bewusst durch den Sommer – mit Rezept, Beratung und Genuss
Genießen Sie den Sommer mit frischen Zutaten aus Ihrer Region – sorgfältig ausgewählt, mit Liebe zubereitet und in aller Ruhe genossen. Wir laden Sie ein, sich vom Slow-food-Gedanken inspirieren zu lassen: mit einem leckeren Rezept, spannenden Informationen und einem Einkaufserlebnis in unseren Bandelt-Märkten – mit einer tollen Auswahl regionaler Artikel und der guten Beratung. Kommen Sie gern auf uns zu – wir unterstützen Sie mit Ideen, Tipps und passenden Angeboten für bewusstes Kochen und nachhaltigen Genuss.


Ein schönes sommerlich mediterranes Slow-food-Gericht
Frisch, regional, fleischlos – mit saisonalem Gemüse direkt aus unseren Obst- und Gemüseabteilungen wird diese mediterran inspirierte Pfanne zur sommerlichen Liebeserklärung an die einfache und dennoch aromatisch vielfältige Küche. Ganz ohne Fleisch, aber voller Geschmack, bringt sie Farbe, Aroma und Genuss auf den Teller.
Mediterrane Gemüsepfanne
Zutaten (für 2–3 Personen):
- 1–2 Knoblauchzehen
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 4–5 reife Tomaten (z. B. Ochsenherz oder reife fleischige Rispentomaten)
- 1 Zucchini
- 1/2 Aubergine
- Eine Handvoll schwarze und grüne Oliven (entsteint)
- 1 Kugel Büffelmozzarella
- 2–3 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- Frische Kräuter nach Geschmack (z. B. Basilikum oder Oregano)

Zubereitung:
- Vorbereitung:
Knoblauch und Zwiebel fein hacken. Tomaten grob würfeln, dabei 2/3 der Menge für die Sauce beiseitelegen. Zucchini und Aubergine in mundgerechte Stücke schneiden. Mozzarella abtropfen lassen und zupfen oder in Scheiben schneiden. - Anbraten:
In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Darauf mit einem Schuss Weißwein ablöschen und ein, zwei Minuten köcheln. - Sugo kochen:
Die vorbereiteten 2/3 der Tomatenwürfel in die Pfanne geben. Bei niedriger Hitze 15 Minuten köcheln lassen, bis eine sämige Sauce entsteht. Nach Belieben mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern abschmecken. - Gemüse hinzufügen:
Die restlichen Tomatenwürfel, Zucchini und Aubergine zur Sauce geben und weitere 10–15 Minuten garen, bis das Gemüse weich, aber noch bissfest ist. - Finale:
Kurz vor dem Servieren Oliven darüberstreuen und mit Büffelmozzarella toppen. Wer mag, lässt den Käse leicht anschmelzen oder serviert ihn frisch.
Tipp: Dazu passt ein knuspriges Bauernbrot oder etwas Vollkornreis. Schmeckt auch kalt am nächsten Tag als Antipasti! Nach Belieben gelingt das Gericht auch mit einem frischen Weißfisch, der in mundgerechten Stücken mit den Zucchini und Aubergine hinzugegeben und mit gekocht wird.
Die Grundprinzipien des Slow-food-Genusses
- Gut – schmackhafte, qualitativ hochwertige Lebensmittel
- Sauber – umweltfreundliche und nachhaltige Produktion
- Fair – gerechte Bedingungen für Produzenten und Verbraucher
- Bewahrung traditioneller Lebensmittelkulturen
- Förderung regionaler Produkte und Saisonalität
- Transparenz in der Lebensmittelkette
- Wertschätzung handwerklicher Produktion
- Schutz der Biodiversität
- Bildung über Ernährung und Lebensmittelherkunft
- Vermeidung von industrieller Massenproduktion