Das Grillen ist und bleibt beliebt. Im Sommer zieht es die Menschen zahlreich in ihre Outdoor-Küche. Doch was sich entwickelt, ist die Art des Grillens. Bratwurst, Nacken und Spieße kommen nach wie vor auf den Rost. Gemüse und Obst ergänzen das Angebot verstärkt. Doch das Smoken (Räuchern) macht hierzulande mehr und mehr seine Runde. Jene langsame, schonende, entschleunigende Art der Fleischzubereitung auf dem Grill im feinen Rauch, die zu zart saftigen Ergebnissen führt. Was dahinter steckt? Wir von EDEKA Bandelt zeigen es Ihnen!
Smoken kann jeder
Na klar, ein Smoker schafft die optimale Bedingung, um Fleisch zu räuchern. Dabei wird in einer Räucherkammer Kohle zusammen mit Räucherholz entzündet. Das kann Hickoryholz, Kirsche, Eiche, Ahorn und mehr sein – jedes Holz gibt ein bestimmtes Aroma ab. Der heiße Rauch zieht dann in den zweiten Bereich, in dem das Fleisch indirekt bei niedriger Temperatur vom Qualm umhüllt wird und ganz langsam gart. Dabei entwickelt sich der typische, feine, rötliche, aromatische Rauchring um das Fleischinnere. Das Fleisch selbst ist mit dieser Methode extrem zart, zerfällt fast und kann durch bestimmte Maßnahmen extrem saftig gehalten werden.
Der Smoker, den natürlich nicht jeder Zuhause hat, ist nicht unbedingt nötig. Auch im Kugelgrill kann das Smoken wunderbar gelingen. Wie das funktioniert? Es ist kein Hexenwerk!
- Befüllen Sie das Kohlerost halbseitig und ringförmig mit kalter Kohle.
- Legen Sie in gleichem Abstand durchfeuchtete Holzchunks Ihrer Wahl auf den Kohlenring.
- Nach Belieben können Sie außerdem auf dem Kohlenrost eine mit Cola oder Apfelsaft gefüllte Aluschale stellen. Diese gibt Feuchtigkeit und Aroma ab und fängt zudem austretenden Fleischsaft auf.
- Legen Sie Ihr Fleisch auf das Grillrost – nicht über den Kohlenring.
- Entzünden Sie den Ring, indem Sie drei glühende Kohlen an die eine Ringseite geben.
- Legen Sie Ihr
- Nach und nach – über Stunden – zieht die Glut relativ konstant durch den Kohlenring und bringt dabei stets die Hölzer zum Qualmen. Auch die Temperatur schwankt bei der Methode wenig.
- Die Temperatur an sich lässt sich mit dem Luftdurchlass des Grills steuern.
Was eignet sich? Fleischer Michael Kremer hat alles da!
Der Trend des Smokens stammt aus Amerika. So kommt man auch kaum an der „holy trinity of barbecue“ – der heiligen Dreifaltigkeit des Grillens: Beef brisket, Spareribs und Pulled pork kaum vorbei. Diese feinen Teile des Tieres in einem Supermarkt zu bekommen, ist wahrlich nicht alltäglich – in unserem Bandelt-Markt aber kein Problem. „EDEKA Bandelt hat alles da. Diese Zuschnitte eignen sich ganz wunderbar zum Smoken, wie auch andere Stücke, die man auch zum Schmoren verwenden würde. Mit den durchwachsenen Stücken oder einer guten Fettkappe ist das Ergebnis absolut aromatisch und saftig.“
Neben dem Fleisch ist das Würzen von besonderer Bedeutung. Marinade oder Trocken-Rub ist hier die Frage. Die saftige Marinade aus Öl, pikanten Gewürzen und Kräutern, Senf, BBQ-Sauce, Honig, evtl. auch mit Essig, Apfelsaft und Cola passt gut zum Schweinefleisch. Die Trockenwürzung aus grobem Salz, Pfeffer, etwas edelsüßem Paprika und nach Belieben Zwiebel- und/oder Knoblauchpulver ist für das Rindfleisch eine gute Wahl.
„Gut Ding will Weile haben“
Kaum eine andere „Volksweisheit“ trifft so gut auf das Smoken zu wie diese. Smoken heißt auch Geduld beweisen. Für das langsame Garen einer Rinderbrust im Rauch können Sie gern auch mal 10 bis 16 Stunden anberaumen. Die Temperaturen sind mit etwa 120 Grad wesentlich niedriger als üblich. Währenddessen kann das rauchige Aroma ins Fleisch einziehen und den typischen Rauchring entwickeln. Das Warten lohnt sich – garantiert!
Ein hervorragender Rub (zum Beispiel für Beef brisket)
Vermengen Sie
- 4 EL gemahlener bunter Pfeffer
- 4 EL grobes Meersalz
- 1 EL Rohrohrzucker
- 1 EL gemahlene Senfkörner
- 1 EL Knoblauchpulver
- 1 EL Zwiebelpulver
- 1 TL Cayennepfeffer