Am 11.11. beginnt nicht nur die neue Karnevalssaison. Am 11.11. feiern wir auch das Martinsfest. Mit Laternenumzügen, Gottesdiensten und allzu gern auch einem Festmahl: natürlich der Martinsgans. Aber was hat es damit auf sich? Wir von EDEKA Bandelt bieten an und klären auf.
Eine kleine Reise durch Brauchtümer und Legenden
Zunächst einmal: St. Martin ist eng verbunden mit jeder Menge Brauchtum, basierend auf Geschichten und Legenden. Obwohl es in keinem aller Bundesländer ein gesetzlicher Feiertag ist, ist es für die meisten zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Wenn die Kinder mit ihren leuchtenden Laternen hinter St. Martin auf seinem Pferd vorbeiziehen, weiß jeder, es ist wieder St.-Martinstag. Wir möchten Ihnen heute einmal etwas Wissenswertes rund um den Feiertag an die Hand geben. Wer ist St. Martin? Warum feiern wir diesen Tag? Was hat er mit den Gänsen zu tun? Wie es sich für uns als Lebensmittelhändler gehört, bieten wir von EDEKA Bandelt natürlich auch tolle Angebote, ein gelingsicheres Rezept und als i‑Tüpfelchen etwas für die Kleinen. Nun viel Spaß auf der Geschichtsreise. Abfahrt!
Wer ist der heilige Martin
Der heilige Martin von Tours wurde um 316 nach Christus im heutigen Ungarn geboren. Einen Winter traf der junge Soldat Martin auf einen Bettelmann, der ihn vor Kälte zitternd um eine Gabe anflehte. Daraufhin zögerte Martin nicht lange, teilte seinen Mantel mit dem Schwert und gab dem Bettelmann eine Hälfte des wärmenden Mantels ab, so sagt es die Legende. Später wurde Martin zum Bischof von Tours geweiht. Der Bischof war besonders für seinen asketischen Lebensstil bekannt und wurde nach seinem Tod vom Papst heiliggesprochen. Gestorben ist der Heilige Martin am 8. November 397. Am 11. November wurde er aber unter großer Beteiligung der Bevölkerung beerdigt. Dieser Tag ging als Gedenktag in die Geschichte ein. Er gilt als Schutzpatron der Bettler, Soldaten, Waffenschmiede und Haustiere.
Die Laternenumzüge
Die heute durchgeführten Laternenumzüge gehen auf die Lichterprozessionen zurück, die am Vorabend von hohen Festen stattfanden. Eventuell lösten sie auch die Martinsfeuer ab, die die alten Germanen gegen das Böse entzündeten. Außerdem folgen die Martinsgänger einem Reiter in der Tracht eines römischen Soldaten, der am Ende des Umzugs seinen Mantel mit einem Bettler teilt – in Anlehnung an die gute Tat des Heiligen.
Die Martinsgans
Die Martinsgans hat im Grunde weniger mit St. Martin zu tun. Sie hat viel eher mit der Beendigung eines Pachtjahres im Mittelalter zu tun. Hier erbrachten die Bürger die „Zehnten“ mit Naturgütern – oftmals in Form von Gänsen. Die Verbindung zum heiligen Martin entstammt eher einer Sage. Demnach wollte man den Asket Martin zum Bischof wählen. Dieser lehnte ab und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Tiere verrieten Martin durch ihr lautes Schnattern, womit er entdeckt und zum Bischof ernannt wurde.
EDEKA Bandelts Angebot
Wir bieten Enten, Gänsekeulen an den Frischetheken und in der Kühlung auch ganze Gänse, die für die Zubereitung einer Martinsgans in Qualität und Größe optimal sind.
Rezepttipp: Martinsgans
Zutaten
● 1 küchenfertige Gans ● etwas Bier ● 600 g Maronen (Esskastanie) ● 300 g Äpfel ● 1 Brötchen vom Vortag ● 4 EL trockenen Weißwein, trocken ● 20 g Butter ● 30 g Schalotten ● 1 TL Petersilie ● 1 TL Thymian ● 1 TL Majoran ● 1 TL Beifuß ● Salz ● Pfeffer
Zubereitung
- Sichtbares Fett von der Gans entfernen, innen und außen waschen und trockentupfen. Innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen.
- Schale der Maronen kreuzweise einschneiden und im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 200 Grad) etwa 10 Minuten rösten, bis die Schalen aufspringen. Maronen heiß schälen und kleinschneiden. Alternativ: Vorgegarte und vakuumverpackte Maronen verwenden. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und Fruchtfleisch würfeln. Brötchen in Würfel schneiden und mit Wasser und Wein beträufeln. Herz und Leber der Gans klein würfeln.
- Kräuter wie unter waschen, trocken tupfen und hacken.
- Butter in einer Pfanne zerlassen, Herz darin hell anbraten. Schalotten schälen und fein schneiden, in die Pfanne geben und kurz mit anschwitzen. In eine Schüssel umfüllen und mit Maronen, Äpfeln und dem Brötchen mischen. Pikant mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen.
- Gans füllen und die Bauchhöhle zunähen oder mit Holzspießchen verschließen. Gans mit Küchengarn in Form binden. Haut mit weicher Butter bepinseln. Gans in einen Bräter legen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze braten. Zwischendurch abwechselnd mit gesalzenem Bier und dem Bratfett begießen. Die Bratzeit beträgt ca. 2 1/2 Stunden. Fleischtemperatur mit einem Bratenthermometer kontrollieren.
- Gans aus dem Ofen nehmen und warm halten. Bratenfond entfetten und zur angerichteten Gans servieren.
Tipp: Rechnen Sie mit 600 bis 700 g Gans pro Person.
Basteltipp: Die Laterne
Basteltipp: Lichtlaternen
Ihr braucht:
● DIN A4 Blatt (ggf. später zuschneiden) ● Plastikflasche ● Fingermal- oder Acrylfarben ● Schere, Locher, Paketschnur ● etwas Speiseöl ● Pinsel oder Schwamm ● Laternenstab ● LED-Teelicht
So geht’s:
1. Hals der Plastikflasche abschneiden.
2. Mit dem Locher zwei sich gegenüberliegende Löcher kurz unter den Schnittrand der Flasche stanzen und Paketschnur als Aufhängung einfädeln.
4. Das Blatt Papier um die Flasche wickeln und zuschneiden – noch nicht festkleben.
5. Papier ganz nach Wunsch mit Fingerfarben gestalten oder auch Formen aus dem Papier schneiden. Farben trocknen lassen.
6. Bildrückseite mit Öl bestreichen und das überschüssige Öl mit einem Küchentuch entfernen. So wird das Bild lichtdurchlässiger.
7. Papier um die Flasche wickeln und festkleben.
8. LED-Teelicht auf den Laternenboden stellen und den Stock an der Aufhängung befestigen.